Einen umfassenden Überblick über deine Gesundheit erhältst du mit unseren umfassenden Gesundheitsmarkertests. Die Tests decken eine breite Palette von Indikatoren ab, von der Organfunktion bis hin zur Stoffwechselgesundheit. Für jeden getesteten Gesundheitsmarker, der dir Aufschluss über dein allgemeines Wohlbefinden gibt, findest du im Folgenden eine detaillierte Beschreibung.
3-Hydroxykynurenin (3-OH-Kynurenin) ist ein Metabolit im Kynurenin-Weg, der den Abbau der Aminosäure Tryptophan widerspiegelt. Es dient als Zwischenverbindung bei der Umwandlung von Tryptophan in wichtige Moleküle, einschließlich des essentiellen Kofaktors NAD+ (Nicotinamidadenindinukleotid).
5-Hydroxyindolacetat (5-HIAA) ist ein Messwert, der den Abbau von Serotonin, einem wichtigen Neurotransmitter im Körper, widerspiegelt. Er wird hauptsächlich als klinischer Marker verwendet, insbesondere zur Erkennung und Überwachung von Karzinoid-Tumoren, die möglicherweise Serotonin überproduzieren. Die 5-HIAA-Spiegel im Urin können auch als ungefähre Anzeige für den Gesamtserotoninspiegel im Körper dienen.
Anti-Thyreoglobulin (A-TG)-Antikörper sind Proteine des Immunsystems, die sich gegen Thyreoglobulin richten, ein wichtiges Protein in der Schilddrüse, das an der Produktion der Schilddrüsenhormone beteiligt ist. Erhöhte A-TG-Werte deuten häufig auf autoimmune Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow hin. Diese Erkrankungen können die Schilddrüsenfunktion und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen, weshalb die Überwachung von A-TG für Diagnose und Behandlung wichtig ist.
Anti-Thyreoid-Peroxidase (A-TPO)-Antikörper sind Immunproteine, die irrtümlich die Thyreoid-Peroxidase angreifen, ein Enzym, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen unerlässlich ist. Erhöhte Werte von A-TPO-Antikörpern werden häufig mit autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen wie der Hashimoto-Thyreoiditis und der Basedow-Krankheit in Verbindung gebracht, die sowohl eine Unterfunktion als auch eine Überfunktion der Schilddrüse verursachen und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen können.
Adipat, auch bekannt als Adipinsäure, ist eine Verbindung, die am Lipidstoffwechsel beteiligt ist und als Biomarker für Stoffwechselstörungen dient, insbesondere für solche, die mit der Beta-Oxidation von Fettsäuren zusammenhängen. Sein Nachweis, der häufig in Urin- oder Bluttests erfolgt, kann bei der Diagnose und Überwachung von Stoffwechselerkrankungen helfen.
Albumin ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Blutplasma und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks, indem es hilft, Flüssigkeit in den Blutgefäßen zu halten. Zudem bindet und transportiert es verschiedene Substanzen im Blut, wie Hormone, Vitamine und Medikamente. Albumin wird von der Leber produziert, und die Albuminspiegel im Blut dienen als wichtige Indikatoren für die Leberfunktion und den Ernährungszustand.
Alkalische Phosphatase (ALP) ist ein Enzym, das in mehreren Geweben des Körpers vorkommt, insbesondere in der Leber, den Knochen, den Nieren und dem Verdauungssystem. ALP spielt eine wichtige Rolle beim Abbau von Proteinen und bei Dephosphorylierungsprozessen. In der Leber ist es mit den Gallengängen verbunden und wird häufig zur Diagnose von Leber- und Knochenerkrankungen verwendet. Erhöhte ALP-Werte können auf eine Gallengangsverstopfung oder Knochenerkrankungen hinweisen, während niedrige Werte mit bestimmten genetischen Erkrankungen und Mangelernährung in Verbindung gebracht werden können.
Alpha-Ketoglutarat (AKG) ist eine Schlüsselverbindung im Krebs-Zyklus, einem wesentlichen Stoffwechselweg für die Energieerzeugung in den Zellen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von Nährstoffen in Energie, beim Aminosäurestoffwechsel und beim Stickstofftransport. Darüber hinaus ist Alpha-Ketoglutarat an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt, unter anderem an der Signalgebung und der Regulierung....
ALT (Alanin-Aminotransferase): ALT ist ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber vorkommt und bei der Proteinverstoffwechselung hilft. Wenn Leberzellen beschädigt oder entzündet sind, wird ALT in den Blutkreislauf freigesetzt, wodurch seine Werte ansteigen. Die Messung von ALT ist eine gängige Methode zur Beurteilung der Lebergesundheit, da erhöhte Werte auf eine Leberschädigung oder -erkrankung hinweisen können, während normale Werte in der Regel auf eine normale Leberfunktion schließen lassen.
Alanine-Aminotransferase (ALT) ist ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber vorkommt und eine Schlüsselrolle im Proteinstoffwechsel sowie in anderen wichtigen Stoffwechselprozessen spielt. Ein erhöhter ALT-Spiegel im Blut kann auf eine Schädigung oder Entzündung der Leberzellen hinweisen und ist somit ein wichtiger Marker zur Beurteilung der Lebergesundheit.
Amylase ist ein Enzym, das an der Verdauung beteiligt ist und von der Bauchspeicheldrüse sowie den Speicheldrüsen produziert wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, komplexe Kohlenhydrate – wie Stärke und Glykogen – in einfachere Zucker wie Maltose und Glukose zu zerlegen, die vom Körper leicht aufgenommen werden können.
Aspartat-Aminotransferase (AST) ist ein Enzym, das in der Leber, im Herzen, in den Muskeln und anderen Geweben vorkommt. Es wird ins Blut freigesetzt, wenn Zellen geschädigt sind, und dient somit als nützlicher Marker zur Beurteilung von Leberschäden und anderen Gewebeverletzungen. Erhöhte AST-Werte treten häufig bei Lebererkrankungen wie Hepatitis oder Fettleber auf, können aber auch auf Muskelverletzungen oder Herzkrankheiten hinweisen. AST wird typischerweise zusammen mit Alanin-Aminotransferase (ALT) interpretiert, um die Art und das Ausmaß der Leberschädigung besser zu bewerten.
Beta-Hydroxybutyrat (BHB) ist ein Keton-Körper, der den Wechsel des Körpers zur Fettverbrennung als primäre Energiequelle widerspiegelt. Es wird in der Leber aus Fettsäuren während Fasten, Kohlenhydratreduktion oder intensiver körperlicher Aktivität produziert und liefert eine alternative Energiequelle – insbesondere für das Gehirn – wenn Glukose knapp ist. Es ist ein wichtiger Marker für die Ketose, einen Stoffwechselzustand, der mit dem Fettstoffwechsel verbunden ist.
Betain ist eine Verbindung, die in Lebensmitteln wie Rote Bete und Spinat vorkommt. Sie spielt eine wichtige Rolle im Körper, indem sie als Methylgruppendonor in Methylierungsprozessen wirkt, zur Regulierung des zellulären Flüssigkeitshaushalts beiträgt, die Lebergesundheit unterstützt, indem sie die Fettansammlung verhindert, und die Homocysteinwerte senkt, was der Herz-Kreislauf-Gesundheit zugutekommt.
Bilirubin ist eine gelbe Verbindung, die den Abbau roter Blutkörperchen im Körper widerspiegelt. Es wird zur Leber transportiert, wo es verarbeitet und in die Galle ausgeschieden wird. Eine gesunde Leberfunktion sorgt dafür, dass Bilirubin effizient aus dem Blut gefiltert und in eine Form umgewandelt wird, die über das Verdauungssystem ausgeschieden werden kann. Die Bilirubinwerte im Blut dienen als wichtiger Indikator für die Gesundheit der Leber, die Funktion der Gallengänge und den Abbau roter Blutkörperchen.
Hämaturie, oder Blut im Urin, ist ein Befund, der auf das Vorhandensein von roten Blutkörperchen im Urin hinweist. Sie kann sichtbar sein und dem Urin eine rosa, rote oder colaähnliche Farbe verleihen, oder mikroskopisch, nur durch Laboruntersuchungen nachweisbar. Dieser Zustand kann durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen, von geringfügigen Problemen bis hin zu ernsthaften zugrunde liegenden Erkrankungen.
Carnitin ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die eine Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel spielt. Es transportiert langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie zur Energiegewinnung abgebaut werden, und hilft dabei, Stoffwechselabfälle aus den Zellen zu entfernen. Während der Körper Carnitin in der Leber und den Nieren selbst synthetisieren kann, wird es auch über die Nahrung aufgenommen, hauptsächlich aus tierischen Lebensmitteln.
Das Cholesterin-zu-HDL-Verhältnis (Chol:HDL) ist ein Maß, das das Gleichgewicht zwischen dem Gesamtkolesterin und dem High-Density-Lipoprotein (HDL)-Cholesterin im Blut widerspiegelt. Dieses Verhältnis wird verwendet, um das Risiko von Herzkrankheiten zu beurteilen, wobei ein niedrigeres Verhältnis auf ein gesünderes Gleichgewicht und ein reduziertes Risiko hinweist. Es gilt oft als genauere Kennzahl für die kardiovaskuläre Gesundheit als allein die Gesamtcholesterinwerte.
Cholin ist ein essenzieller Nährstoff, der eine Schlüsselrolle bei vielen wichtigen Körperfunktionen spielt. Es hilft, die Struktur der Zellmembranen aufrechtzuerhalten, unterstützt die Produktion des Neurotransmitters Acetylcholin für Muskelsteuerung, Gedächtnis und Stimmung und trägt zum Fettstoffwechsel sowie zur Gesundheit der Leber bei. Cholin ist auch wichtig für die Gehirnentwicklung, die Bildung des Neuralrohrs während der Schwangerschaft, die DNA-Synthese und die gesunde Funktion des Nervensystems.
Cis-Aconitat ist ein Zwischenprodukt im Krebszyklus, einem zentralen Stoffwechselweg, der an der zellulären Energieproduktion beteiligt ist. Es entsteht bei der Umwandlung von Citrat zu Isocitrat, einer Reaktion, die durch das Enzym Aconitase katalysiert wird. Der Krebszyklus spielt eine entscheidende Rolle bei der Oxidation von Nährstoffen zur Produktion von ATP, der Hauptenergiequelle der Zellen, und liefert zudem wichtige Bausteine für die Synthese von Aminosäuren, Nukleotiden und Fettsäuren.
Citramalat, auch bekannt als citramalische Säure, ist eine Verbindung, die als Harnmarker gemessen werden kann, um die metabolische Gesundheit zu beurteilen. Sie wird als Stoffwechselnebenprodukt produziert und kann auf ein bakterielles Ungleichgewicht oder Überwucherung im Darm hinweisen. Erhöhte Werte können zudem auf mögliche Störungen der normalen Stoffwechselprozesse hindeuten.
Creatin-Kinase (CK) ist ein Enzym, das im Herzen, im Gehirn, in der Skelettmuskulatur und in anderen Geweben vorkommt. Erhöhte CK-Werte im Blut weisen auf Muskelschäden hin, da das Enzym freigesetzt wird, wenn Muskelzellen verletzt werden. Es gibt verschiedene Formen von CK, darunter CK-MM, das in der Skelettmuskulatur vorkommt, CK-MB, das hauptsächlich im Herzen zu finden ist, und CK-BB, das typischerweise im Gehirn vorkommt. Die Messung der CK-Werte ist wertvoll zur Diagnose und Überwachung von Muskelschäden, wie sie beispielsweise bei einem Herzinfarkt (myokardialer Infarkt) auftreten.
Cystathionin ist eine nicht-proteinogene Aminosäure, die als wichtiges Zwischenprodukt im Stoffwechsel der essentiellen Aminosäuren Methionin und Cystein dient. Sie spielt eine Schlüsselrolle im Transsulfurierungsweg, bei dem Homocystein durch das Enzym Cystathionin-β-Synthase (CBS) in Cystathionin umgewandelt wird, das anschließend durch das Enzym Cystathionin-γ-Lyase (CSE) weiter zu Cystein abgebaut wird.
Anti-Thyreoperoxidase (A-TPO)-Antikörper sind vom Immunsystem produzierte Proteine, die sich gegen Thyreoperoxidase richten, ein Enzym, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen unerlässlich ist. Erhöhte Werte von A-TPO-Antikörpern können auf autoimmune Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow hinweisen, die die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und die allgemeine Gesundheit beeinflussen können.
Die Harnstoffdichte, auch als spezifisches Harngewicht bezeichnet, ist ein Maß für die Konzentration von gelösten Stoffen im Urin. Sie spiegelt die Fähigkeit der Nieren wider, den Urin zu konzentrieren oder zu verdünnen, und dient als Indikator für den Hydratationsstatus sowie die Nierenfunktion. Während die Normalwerte variieren können, können Abweichungen auf Dehydration, Überwässerung oder zugrundeliegende Nierenerkrankungen hinweisen.
Die eGFR (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate) ist ein Maß, das schätzt, wie gut die Nieren Abfallstoffe aus dem Blut filtern. Sie wird unter Verwendung der Serumkreatininwerte sowie unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Körpergröße und Geschlecht berechnet. Die eGFR ist ein wichtiger Indikator für die Nierenfunktion und hilft dabei zu bestimmen, wie effektiv die Nieren arbeiten. Eine niedrigere eGFR deutet auf eine reduzierte Nierenfunktion hin, was auf eine Nierenerkrankung oder -schädigung hinweisen kann.
Urinprotein (Proteinurie) ist ein Maß, das das Vorhandensein von Protein im Urin widerspiegelt. Proteine wie Albumin sind essentielle Bestandteile des Blutes, aber sie sind normalerweise nicht in nennenswerten Mengen im Urin vorhanden. Erhöhte Urinproteine können auf eine Nierenschädigung oder -erkrankung hinweisen, da gesunde Nieren normalerweise einen erheblichen Proteinverlust über den Urin verhindern.
Ethylmalonat (EM) ist eine Verbindung, die als Biomarker für bestimmte Stoffwechselstörungen dient. Erhöhte Werte von Ethylmalonat im Körper können auf angeborene Stoffwechselerkrankungen wie die Ethylmalonische Enzephalopathie oder Störungen im Fettstoffwechsel hinweisen.
Die Gesamt-Eisenbindungs-Kapazität (TIBC) ist ein Bluttest, der die Fähigkeit des Blutes widerspiegelt, Eisen über Transferrin – das Hauptprotein für den Eisentransport – zu binden und zu transportieren. Er liefert eine indirekte Messung des verfügbaren Transferrins und wird häufig zusammen mit anderen Eisentests verwendet, um Eisenmangel, Anämie oder Eisenüberladungszustände zu beurteilen.
Cholesterin ist eine wachsartige, fettähnliche Substanz, die in allen Körperzellen vorkommt und für die Produktion von Hormonen, Vitamin D und Verdauungsstoffen unerlässlich ist. Während der Körper das gesamte benötigte Cholesterin selbst herstellt, ist es auch in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten enthalten. Es gibt zwei Haupttypen: Low-Density-Lipoprotein (LDL), das „schlechte“ Cholesterin, das zur Ablagerung von Plaque in den Arterien beitragen kann, und High-Density-Lipoprotein (HDL), das „gute“ Cholesterin, das hilft, überschüssiges Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen.
Das Gesamtprotein ist ein Maß, das die kombinierten Werte von zwei wichtigen Bluteiweißen — Albumin und Globulin — widerspiegelt. Albumin, das am häufigsten vorkommende Protein im Blutplasma, hilft, den onkotischen Druck aufrechtzuerhalten und transportiert verschiedene Substanzen, während Globuline eine Schlüsselrolle bei der Immunantwort, der Blutgerinnung und anderen Funktionen spielen. Die Gesamtproteinwerte liefern wichtige Erkenntnisse über den Ernährungszustand sowie die Gesundheit von Leber und Nieren.
Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT) ist ein Enzym, das im gesamten Körper vorkommt, mit den höchsten Konzentrationen in der Leber. GGT spielt eine wichtige Rolle im Glutathion-Stoffwechsel, der für die antioxidative Abwehr von entscheidender Bedeutung ist. Es hilft dabei, Aminosäuren und Peptide über Zellmembranen zu transportieren. Erhöhte GGT-Werte werden häufig als Marker zur Erkennung von Leberschäden verwendet, insbesondere bei Gallengangverengungen und leberbedingten Erkrankungen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum.
Globulin ist eine Gruppe von Bluteiweißen, die im Körper wichtige Funktionen erfüllen, einschließlich des Transports von Hormonen, Lipiden, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind auch wichtige Bestandteile des Immunsystems, wobei einige Globuline als Antikörper fungieren, die bei der Abwehr von Infektionen helfen. Globuline werden von der Leber und dem Immunsystem produziert, und ihre Werte können Aufschluss über die Immunfunktion, die Lebergesundheit und den Ernährungsstatus geben.
Glukose ist ein Einfachzucker und die primäre Energiequelle für die Zellen des Körpers. Sie spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel, unterstützt die Gehirnfunktion, die Muskelaktivität und die allgemeine Energieproduktion. Der Blutzuckerspiegel wird sorgfältig durch Hormone wie Insulin und Glukagon reguliert. Ungleichgewichte im Glukosespiegel können zu Erkrankungen wie Diabetes, Hypoglykämie und Hyperglykämie führen, die die Gesundheit insgesamt beeinträchtigen und eine angemessene Behandlung erfordern.
GOT, oder Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT), ist ein Enzym, das in verschiedenen Geweben des Körpers vorkommt, mit den höchsten Konzentrationen in der Leber. Es spielt eine entscheidende Rolle im Glutathionstoffwechsel, einem wichtigen Antioxidans, und ist am Transport von Aminosäuren durch Zellmembranen beteiligt. GOT wird häufig in Bluttests gemessen und dient als wichtiger Marker für die Funktion der Leber und der Gallenwege.
Harnstoff ist ein Abfallprodukt, das in der Leber durch den Abbau von Proteinen gebildet wird. Nach der Bildung wird er zu den Nieren transportiert und schließlich im Urin ausgeschieden. Die Messung der Harnstoffwerte im Blut, oft als Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) bezeichnet, ist ein gängiger Test zur Beurteilung der Nierenfunktion. Erhöhte Harnstoffwerte im Blut können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion oder andere Probleme bei der Abfallverarbeitung und -ausscheidung hinweisen.
HbA1c (glykiertes Hämoglobin) ist ein Biomarker, der die durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate widerspiegelt. Er entsteht, wenn Glukose an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen bindet, und dient als wichtiger Indikator für die langfristige Blutzuckerkontrolle. Erhöhte HbA1c-Werte deuten auf eine schlechte Glukoseregulation hin und werden häufig zur Diagnose und Behandlung von Diabetes verwendet.
HDL (High-Density Lipoprotein) ist eine Art von Cholesterin, das oft als „gutes“ Cholesterin bezeichnet wird. Es trägt zum Schutz der Herzgesundheit bei, indem es überschüssiges Cholesterin aus dem Blutkreislauf zur Leber transportiert, wo es aus dem Körper entfernt werden kann. Höhere HDL-Werte sind mit einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle verbunden.
Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die während des Stoffwechsels von Methionin, einer essentiellen Aminosäure, gebildet wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Methylierung, Entgiftung und der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems. Erhöhte Homocysteinspiegel werden mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle, kognitive Beeinträchtigungen und Schwangerschaftskomplikationen in Verbindung gebracht. Ungleichgewichte können durch Mangel an B-Vitaminen (insbesondere B6, B12 und Folsäure), gestörte Methylierung oder genetische Varianten wie MTHFR verursacht werden. Die Überwachung der Homocysteinwerte kann wertvolle Einblicke in die kardiovaskuläre, neurologische und metabolische Gesundheit geben.
Homovanillinsäure (HVA) ist ein Metabolit, der den Abbau von Dopamin widerspiegelt, einem wichtigen Neurotransmitter im Körper. HVA-Werte dienen als wichtiger Marker zur Bewertung der Dopaminaktivität. Veränderungen im HVA können Verschiebungen der Dopaminfunktion anzeigen und werden verwendet, um die Wirksamkeit von Behandlungen zu überwachen, die den Dopaminstoffwechsel gezielt beeinflussen.
Hochsensitives C-reaktives Protein (hs-CRP) ist ein Bluttest, der niedrige Konzentrationen von C-reaktivem Protein (CRP) misst, einem wichtigen Entzündungsmarker im Körper. Im Gegensatz zu herkömmlichen CRP-Tests kann hs-CRP subtile Entzündungen nachweisen, was ihn besonders nützlich macht, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle zu bewerten. Erhöhte hs-CRP-Werte können auf ein höheres Risiko für Herzerkrankungen hinweisen, auch wenn keine anderen Risikofaktoren vorliegen.
Hydroxymethylglutarat (HMG), insbesondere als β-Hydroxy β-Methylglutaryl-CoA (HMG-CoA), ist eine Verbindung, die im Körper zwei lebenswichtige Funktionen erfüllt. Es ist ein Schlüsselzwischenprodukt in der Cholesterinsynthese, das für die Herstellung von Zellmembranen, Steroidhormonen und Gallensäuren notwendig ist. Darüber hinaus trägt HMG-CoA in der Leber zur Produktion von Ketonkörpern bei, die während des Fastens, bei kohlenhydratarmen Diäten oder intensiver körperlicher Betätigung, wenn der Glukosespiegel niedrig ist, als alternative Energiequelle dienen.
IDO (Indolamin-2,3-dioxygenase) ist ein Enzym, das am Stoffwechsel der Aminosäure Tryptophan über den Kynureninweg beteiligt ist. Durch die Erschöpfung von Tryptophan kann es Immunreaktionen modulieren, ein Mechanismus, den einige Tumoren zur Umgehung der Immunerkennung nutzen. IDO ist auch an psychiatrischen und neurodegenerativen Erkrankungen beteiligt und wird durch Entzündungen und Stress beeinflusst.
IgG (Immunglobulin G) ist eine Art von Antikörper, der die langfristige Immunantwort des Körpers widerspiegelt. Es ist der am häufigsten vorkommende Antikörper im Blut und spielt eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Infektionen. Im Zusammenhang mit der Lyme-Borreliose, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht wird, werden IgG-Antikörper gemessen, um eine vergangene Exposition oder spätere Stadien der Infektion zu beurteilen. Im Gegensatz zu IgM-Antikörpern, die frühzeitig auftreten, entwickeln sich IgG-Antikörper allmählicher und können über längere Zeiträume im Körper verbleiben, wodurch sie eine anhaltende Immunität bieten.
IgM (Immunglobulin M) ist eine Art von Antikörper, der als erste Verteidigungslinie des Körpers gegen Infektionen dient. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der frühen Reaktion des Immunsystems, indem es schnell eindringende Krankheitserreger erkennt und angreift. In der Diagnostik werden die IgM-Werte gemessen, um kürzlich aufgetretene Infektionen, wie zum Beispiel die durch Borrelia burgdorferi verursachte Lyme-Borreliose, nachzuweisen. Das Vorhandensein von IgM-Antikörpern im Blut weist typischerweise auf eine kürzliche Exposition oder eine aktive Infektion hin und liefert wichtige Informationen über die frühen Phasen der Immunantwort.
Isocitrat ist ein wichtiger Zwischenstoff im Krebszyklus, einem wesentlichen Stoffwechselweg zur Energiegewinnung in Zellen. Es wird aus Citrat gebildet und anschließend in α-Ketoglutarat umgewandelt, ein Schritt, der zur Bildung von NADH beiträgt, das für die ATP-Synthese verwendet wird. Isocitrat verbindet außerdem verschiedene Stoffwechselprozesse, darunter die Produktion von Aminosäuren, Nukleotiden und Fettsäuren.
Ketone sind Substanzen, die entstehen, wenn der Körper Fette zur Energiegewinnung abbaut, insbesondere bei einer niedrigen Kohlenhydratzufuhr wie Fasten oder der Einhaltung einer ketogenen Diät. Dieser Prozess, der als Ketose bezeichnet wird, findet hauptsächlich in der Leber statt und erzeugt wichtige Ketone wie Beta-Hydroxybutyrat, Acetoacetat und Aceton. Ketone dienen als alternative Energiequelle, insbesondere für das Gehirn, können aber bei erhöhten Werten bei Menschen mit Diabetes auf ernsthafte Zustände wie die diabetische Ketoazidose (DKA) hinweisen.
KMO (Kynurenin-3-monooxygenase) ist ein Enzym, das eine Schlüsselrolle im Kynureninweg spielt und für den Stoffwechsel der Aminosäure Tryptophan verantwortlich ist. Es hilft, das Gleichgewicht der Metaboliten innerhalb dieses Weges zu regulieren und beeinflusst Prozesse, die die Gehirngesundheit betreffen können. Die Aktivität von KMO wurde mit neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Huntington und Schizophrenie in Verbindung gebracht.
Kreatinin ist eine Verbindung, die aus dem Muskelstoffwechsel entsteht und als wichtiger Indikator für die Nierenfunktion dient. Es wird aus Kreatin gebildet, einem Molekül, das für die Energieproduktion in den Muskeln unerlässlich ist, und wird von den Nieren aus dem Blut herausgefiltert, bevor es im Urin ausgeschieden wird.
Subersäure, auch Octandisäure genannt, ist eine Dicarbonsäure, die als metabolischer Marker im Körper dient. In biologischen und physiologischen Zusammenhängen wird sie hauptsächlich mit dem Fettsäurestoffwechsel in Verbindung gebracht. Erhöhte Spiegel von Subersäure können auf Stoffwechselstörungen hinweisen, insbesondere solche, die die Fettsäureoxidation betreffen, wie der Mangel an mittelkettiger Acyl-Coenzym-A-Dehydrogenase (MCAD).
Kynurenin ist ein wichtiger Metabolit beim Abbau der essenziellen Aminosäure Tryptophan. Es dient als Vorläufer für mehrere bedeutende Verbindungen, darunter das neuroprotektive Kynureninsäure und das neurotoxische Chinolinsäure, und spielt eine entscheidende Rolle in einer Vielzahl physiologischer und pathologischer Prozesse im Körper.
Kynuronsäure ist ein Metabolit, der im Kynurenin-Weg während des Abbaus der Aminosäure Tryptophan gebildet wird. Sie wirkt im Nervensystem als neuroprotektiver Wirkstoff und ist von Interesse in der neurologischen und psychiatrischen Forschung. Ungleichgewichte im Kynuronsäurespiegel werden mit Erkrankungen wie Schizophrenie und Depression in Verbindung gebracht.
Lactat, auch Milchsäure genannt, ist ein Nebenprodukt des anaeroben Stoffwechsels – des Prozesses, bei dem Glukose zur Energiegewinnung ohne ausreichend Sauerstoff abgebaut wird, häufig während intensiver körperlicher Belastung. Es wird mit Muskelermüdung und dem bekannten „Brennen“ bei anstrengender Aktivität in Verbindung gebracht. Lactat ist auch an dem Cori-Zyklus beteiligt, bei dem es in der Leber wieder in Glukose umgewandelt wird.
LDL (Low-Density Lipoprotein) ist eine Form von Cholesterin, die oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet wird. Es transportiert Cholesterinpartikel durch den Blutkreislauf, und hohe Werte können zur Ablagerung von Plaque in den Arterien beitragen. Diese Ablagerung, bekannt als Arteriosklerose, kann die Arterien verengen und versteifen, was das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöht.
Die Messung von Histamin im Stuhl ist ein diagnostischer Test zur Beurteilung gastrointestinaler Erkrankungen. Histamin ist eine Verbindung, die an Immunreaktionen und Entzündungen beteiligt ist. Erhöhte Histaminwerte im Stuhl können auf allergische Reaktionen, Infektionen oder Störungen des Immun systems im Darm hinweisen. Die Überwachung von Histamin im Stuhl kann helfen, die Verdauungsgesundheit zu bewerten und Behandlungsstrategien zu steuern.
Harnleukozyten sind weiße Blutkörperchen, die im Urin vorkommen. Sie sind normalerweise nicht vorhanden oder nur in sehr geringer Anzahl zu finden, und erhöhte Werte deuten häufig auf eine Infektion oder Entzündung im Harntrakt oder in den Nieren hin. Ihr Nachweis ist ein wichtiger Indikator für die Diagnose von Harnwegsinfektionen (HWI) und anderen nierenbezogenen Erkrankungen.
Malat oder Apfelsäure ist eine Schlüsselsubstanz, die am Zellstoffwechsel beteiligt ist, insbesondere im Citratzyklus in den Mitochondrien. Es spielt eine wesentliche Rolle bei der Energieproduktion, indem es zu Oxalacetat umgewandelt wird, ein Prozess, der NADH erzeugt, welches anschließend zur Produktion von ATP, der primären Energiewährung der Zelle, verwendet wird.
Methylmalonsäure (MMA) ist eine im Körper während des Stoffwechsels bestimmter Fette und Proteine gebildete Substanz. Sie ist ein Nebenprodukt des Methioninabbaus und wird von den Vitamin-B12-Spiegeln beeinflusst. Erhöhte MMA-Werte können als Indikator für einen Vitamin-B12-Mangel dienen.
Neopterin ist ein Molekül, das von Immunzellen, insbesondere Makrophagen, als Reaktion auf die Stimulation durch Interferon-Gamma produziert wird. Es gilt als Marker für die Aktivierung des Immunsystems und Entzündungen. Erhöhte Neopterinwerte im Urin oder Blut können auf eine gesteigerte Immunaktivität hinweisen, wie sie häufig bei Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder chronisch-entzündlichen Zuständen zu beobachten ist. Da es die zelluläre Immunantwort widerspiegelt, wird Neopterin manchmal zur Überwachung des Krankheitsverlaufs oder des Immunstatus verwendet.
Non-HDL-Cholesterin ist ein Maß für alle Cholesterinarten, die zur Ablagerung von Arterienplaques beitragen können, einschließlich LDL (Low-Density-Lipoprotein), VLDL (Very-Low-Density-Lipoprotein) und anderer atherogener Lipidpartikel. Es wird berechnet, indem man HDL (High-Density-Lipoprotein) bzw. „gutes“ Cholesterin vom Gesamtcholesterin subtrahiert. Non-HDL-Cholesterin gilt als ein umfassenderer Indikator für das kardiovaskuläre Risiko als LDL-Cholesterin allein, da es alle schädlichen Cholesterinpartikel widerspiegelt.
Nicotinamidadenindinukleotid (NAD) ist ein lebenswichtiges Coenzym, das in allen lebenden Zellen vorkommt. Es spielt eine entscheidende Rolle im Zellstoffwechsel, insbesondere bei Redoxreaktionen, indem es zwischen seiner oxidierten Form (NAD⁺) und seiner reduzierten Form (NADH) zyklisch wechselt. Über die Energieproduktion hinaus ist NAD⁺ essentiell für die Zellsignalgebung, DNA-Reparatur und die Regulierung der Genexpression, was es entscheidend für die Aufrechterhaltung der Zellgesundheit und -funktion macht.
Urinnitrate sind chemische Verbindungen, die im Urin typischerweise nicht oder nur in geringen Mengen vorkommen. Ihr Vorhandensein kann auf eine bakterielle Infektion, wie eine Harnwegsinfektion (HWI), hinweisen, da bestimmte Bakterien Nitrit im Urin in Nitrat umwandeln können. Der Nitrattest ist eine gängige diagnostische Methode zum Nachweis von Harnwegsinfektionen.
PSA (prostataspezifisches Antigen) ist ein von der Prostata produziertes Protein, das häufig im Blut gemessen wird und als Marker für die Prostatagesundheit dient. Erhöhte PSA-Werte können auf Prostatakrebs hinweisen, können aber auch durch nicht-krebsartige Erkrankungen wie benigne Prostatahyperplasie oder Prostatitis verursacht werden.
PSA, oder prostataspezifisches Antigen, ist ein von der Prostata gebildetes Protein. Die Messung des PSA-Werts im Blut hilft bei der Untersuchung der Prostatagesundheit, da erhöhte Werte auf Prostatakrebs hinweisen können. Allerdings können erhöhte PSA-Werte auch durch gutartige Erkrankungen wie benigne Prostatahyperplasie oder Prostatitis verursacht werden.
Das PSA-Verhältnis, oder das Verhältnis von freiem zu gesamtem PSA, ist ein Maß, das den Anteil des freien prostataspezifischen Antigens (PSA) am Gesamt-PSA im Blut widerspiegelt. Es wird berechnet, indem das freie PSA (nicht an Proteine gebunden) durch das Gesamt-PSA (freies plus proteingebundenes PSA) geteilt und anschließend mit 100 multipliziert wird, um es als Prozentsatz auszudrücken. Dieses Verhältnis hilft dabei, zwischen gutartigen Prostataerkrankungen und Prostatakrebs zu unterscheiden, insbesondere bei Männern mit mäßig erhöhten Gesamt-PSA-Werten.
Pyruvat ist eine Schlüsselverbindung im Zellstoffwechsel, die als Endprodukt der Glykolyse gebildet wird, wenn Glukose abgebaut wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung, indem es unter sauerstoffreichen Bedingungen in den Zitronensäurezyklus eintritt. Bei Sauerstoffmangel, zum Beispiel während intensiver körperlicher Betätigung, wird Pyruvat in Lactat umgewandelt, um die fortlaufende ATP-(Energie)Produktion zu unterstützen. Darüber hinaus ist Pyruvat an der Glukoneogenese beteiligt und dient als Vorläufer für die Aminosäuresynthese.
Chinolinsäure ist ein Metabolit im Kynureninweg, der am Stoffwechsel der Aminosäure Tryptophan beteiligt ist. Sie spielt eine Schlüsselrolle als Exzitotoxin im zentralen Nervensystem. Erhöhte Werte von Chinolinsäure wurden mit neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Huntington, Epilepsie sowie bestimmten psychiatrischen Störungen einschließlich Depression in Verbindung gebracht.
S-Adenosylmethionin (SAMe) ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die in allen Zellen vorkommt und aus Methionin und ATP gebildet wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei Methylierungsprozessen, der Produktion von Neurotransmittern, die die Stimmung beeinflussen, der Gelenkgesundheit und der Leberfunktion. SAMe wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung von Erkrankungen wie Depressionen, Osteoarthritis und Lebererkrankungen verwendet.
Das SAMe/SAH-Verhältnis ist ein Maß, das das Gleichgewicht zwischen zwei wichtigen Verbindungen im Körper widerspiegelt – S-Adenosylmethionin (SAMe) und S-Adenosylhomocystein (SAH). SAMe dient als wichtiger Methylgruppen-Donator in vielen biochemischen Prozessen, während SAH entsteht, nachdem SAMe eine Methylgruppe abgegeben hat. Ein höheres SAMe/SAH-Verhältnis weist auf eine starke Methylierungskapazität hin, die eine gesunde Zellfunktion und das allgemeine Wohlbefinden unterstützt.
Succinat ist ein wichtiger Stoffwechselzwischenprodukt, das eine wesentliche Rolle im Krebszyklus spielt, dem Prozess, bei dem Zellen Energie produzieren. Es hilft dabei, Nährstoffe in ATP umzuwandeln, die primäre Energiequelle für zelluläre Funktionen. Über die Energieproduktion hinaus ist Succinat auch an der Synthese von Aminosäuren und Fettsäuren beteiligt und wirkt als Signalmolekül, das Entzündungen und die Reaktion des Körpers auf niedrige Sauerstoffwerte beeinflusst.
Die Transferrinsättigung ist ein Maß, das den Prozentsatz des Transferrins – eines Bluteiweißes, das Eisen transportiert – angibt, der tatsächlich an Eisen gebunden ist. Sie hilft dabei, zu beurteilen, wie effektiv Eisen im Körper transportiert und genutzt wird. Dieser Marker ist nützlich zur Erkennung von Eisenmangel oder Eisenüberladung und wird typischerweise aus dem Serum-Eisen und der Gesamteisentransportkapazität (TIBC) berechnet. Niedrige Werte können auf Eisenmangel hinweisen, während hohe Werte auf Erkrankungen wie Hämochromatose hindeuten können.
Transglutaminase IgG (tTG-IgG) ist ein Bluttest, der IgG-Antikörper gegen das Gewebstransglutaminase-Enzym in der Darmschleimhaut nachweist. Er wird hauptsächlich zur Unterstützung der Diagnose der Zöliakie verwendet, insbesondere bei Personen mit IgA-Mangel oder unklaren tTG-IgA-Ergebnissen, indem er auf eine Immunreaktion auf Gluten hinweist.
Triglyceride sind eine Art von Fett (Lipid), das im Blutkreislauf vorkommt und als Hauptform der Energiespeicherung dient. Überschüssige Kalorien aus der Nahrung werden in Triglyceride umgewandelt und in Fettzellen gespeichert, anschließend von Hormonen zwischen den Mahlzeiten zur Energiegewinnung freigesetzt. Erhöhte Triglyceridspiegel, insbesondere in Kombination mit hohem LDL- oder niedrigem HDL-Cholesterin, stehen im Zusammenhang mit einem höheren Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Trimethylamin (TMA) ist eine flüchtige organische Verbindung, die im Darm durch bakterielle Fermentation von Nahrungsstoffen wie Cholin, L-Carnitin und Lecithin produziert wird. Normalerweise wird TMA in der Leber schnell zu Trimethylamin-N-oxid (TMAO) umgewandelt, das weniger toxisch ist. Erhöhte TMA-Werte können jedoch auf ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom oder eine eingeschränkte Entgiftungskapazität der Leber hinweisen. Hohe TMA-Werte sind auch mit der Trimethylaminurie verbunden, einer seltenen Stoffwechselerkrankung, die einen starken Körpergeruch verursacht. Die Überwachung von TMA gibt Aufschluss über die Aktivität der Darmmikroben, den Proteinmetabolismus und die Leberfunktion.
Trimethylamin-N-oxid (TMAO) ist eine Verbindung, die in der Leber aus Trimethylamin (TMA) gebildet wird, welches von Darmbakterien während der Verdauung von Nährstoffen wie Cholin, L-Carnitin und Phosphatidylcholin erzeugt wird. Erhöhte TMAO-Werte werden mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenfunktionsstörungen und Entzündungen in Verbindung gebracht. TMAO dient als wertvoller Marker zur Beurteilung der Stoffwechselgesundheit und des Einflusses der Darmmikrobiota auf das Risiko systemischer Erkrankungen. Lebensstil und Ernährung, insbesondere rotes Fleisch und Eier, können die TMAO-Spiegel erheblich beeinflussen. Die Überwachung von TMAO kann helfen, versteckte Risiken zu identifizieren, selbst wenn andere herkömmliche Marker normal erscheinen.
Urobilinogen im Urin ist ein Abbauprodukt von roten Blutkörperchen, das im Darm aus Bilirubin gebildet und über den Urin ausgeschieden wird. Es kommt normalerweise in niedrigen Konzentrationen vor und dient als Indikator für die Leberfunktion und -gesundheit. Abnorm hohe oder niedrige Werte können auf Lebererkrankungen oder blutbezogene Störungen hinweisen.
Vanillylmandelsäure (VMA) ist ein Metabolit, der beim Abbau von Katecholaminen wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin entsteht. Sie wird als klinischer Marker zur Beurteilung der Katecholaminaktivität verwendet, wobei die Konzentrationen typischerweise im Urin gemessen werden. Verschiedene Faktoren, darunter bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente, können die VMA-Werte beeinflussen.
Xanthurenat ist ein Metabolit, der während des Abbaus der Aminosäure Tryptophan über den Kynurenin-Weg gebildet wird. Seine Konzentration kann den Vitamin-B6-(Pyridoxin)-Status widerspiegeln, da dieses Vitamin als wichtiger Kofaktor in diesem Prozess fungiert. Erhöhte Xanthurenatwerte können auf einen Vitamin-B6-Mangel hinweisen.
Citrate ist eine Verbindung, die eine Schlüsselrolle im Zitronensäurezyklus spielt, der für die Energieproduktion in aeroben Organismen essenziell ist. Es hilft dabei, Kohlenhydrate, Fette und Proteine abzubauen, um ATP (Energie) zu erzeugen. Citrate unterstützt außerdem die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts des Körpers und trägt durch die Bindung mit Calcium zur Vorbeugung von Nierensteinen bei.