Kobalt ist ein Spurenelement, das im Körper als Bestandteil von Vitamin B12 eine wichtige Rolle spielt. Es ist wesentlich für die Nervenfunktion, die Produktion roter Blutkörperchen und die DNA-Synthese. Obwohl Kobalt selbst nicht direkt konsumiert wird, ist seine Präsenz in Vitamin B12 entscheidend für die Erhaltung der allgemeinen Gesundheit. Ein Mangel, der zwar selten ist, kann Symptome hervorrufen, die denen eines Vitamin-B12-Mangels ähneln und sich auf das Energieniveau sowie die kognitive Funktion auswirken. In kleinen Mengen ist Kobalt notwendig, jedoch kann eine übermäßige Belastung zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, darunter Atemwegserkrankungen, Herzkomplikationen und Schilddrüsenfunktionsstörungen.
Die Exposition am Arbeitsplatz ist eine wichtige Quelle, insbesondere in der Kobaltproduktion, im Bergbau und in der metallverarbeitenden Industrie. Eine Umweltexposition kann in der Nähe von Industriestandorten auftreten. Menschen mit Metall-auf-Metall-Hüftprothesen sind aufgrund des Verschleißes des Implantats einem Expositionsrisiko ausgesetzt. Die ernährungsbedingten Quellen sind im Allgemeinen gering, können aber Lebensmittel wie Blattgemüse, Fisch, Nüsse und Getreideprodukte umfassen.
Die Reduzierung der Exposition ist die wichtigste Methode zur Entgiftung von Kobalt. Dazu gehört die Verwendung geeigneter Schutzkleidung in der Industrie und die richtige Auswahl und Überwachung von Implantaten mit Metall-auf-Metall-Hüftprothesen. In schweren Fällen kann eine Behandlung erforderlich sein. Die Unterstützung der allgemeinen Gesundheit durch eine ausgewogene Ernährung und die Aufrechterhaltung einer guten Nierenfunktion können die natürliche Ausscheidung von Kobalt aus dem Körper unterstützen. In Fällen extremer Überexposition kann eine Chelattherapie unter Aufsicht erwogen werden.